Länderübergreifend vereint: Startchancen-Mathematik erfolgreich gestartet

Daniela Götze (TU Dortmund) im Plenum »Fachbezogene Kooperation anregen «
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Daniela Götze (TU Dortmund) im Plenum »Fachbezogene Kooperation anregen «

Das Startchancen-Kompetenzzentrum Mathematik verzeichnet einen überaus erfolgreichen Auftakt seiner bundesweiten Arbeit: Die erste bundesweite Koordinations- und Multiplizierenden-Veranstaltung an der Universität Potsdam (Campus Golm) brachte vom 22. bis 24. Mai 2025 insgesamt 119 engagierte Fachleute aus 15 Bundesländern zusammen, um gemeinsam an besseren Bildungschancen im Bereich Mathematik zu arbeiten. Die beeindruckende Resonanz spiegelte sich in der Zusammensetzung der Teilnehmenden wider: 57 Multiplizierende und Referent*innen, 29 Landesverantwortliche und Landeskoordinierende, 30 Mitglieder aus dem DZLM-Netzwerk sowie drei Gäste aus dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und dem Startchancen-Verbund arbeiteten drei Tage intensiv zusammen.

Die Tagung wurde durch programmatische Fachvorträge gerahmt. Prof. Dr. Susanne Prediger eröffnete mit grundlegenden Erkenntnissen zur Sicherung mathematischer Basis- und Kernkompetenzen. Prof. Dr. Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF), lieferte aus bildungswissenschaftlicher Perspektive wertvolle Impulse für die Programmimplementierung im Kontext systematischer Schulentwicklung. Prof. Dr. Daniela Götze stellte die »Fünf Prinzipien guten Mathematikunterrichts« vor, während Merle Thielmann wichtige Zukunftsperspektiven zur datengestützten Unterrichtsentwicklung und digitalen Infrastrukturen aufzeigte.

Das vielfältige Programm umfasste zielgerichtete Workshops für die verschiedenen Schulstufen und Ideenwerkstätten wie »Mathe im Ganztag und im Übergang Kita/Grundschule« (Prof. Dr. Marcus Nührenbörger), »Datengestützte Unterrichtsentwicklung« (Prof. Dr. Bettina Rösken-Winter & Dr. André Henning) und »VERA 8 und andere Instrumente in der Sekundarstufe I« (Prof. Dr. Gilbert Greefrath). Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der fortbildungsdidaktischen Reflexion der Module sowie maßgeschneiderten Austauschformaten für Programmverantwortliche.

Kai Maaz (DIPF) im Plenum »Startchancen als Auftrag für Unterrichts-, Schul- und Systementwicklung«
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Kai Maaz (DIPF) im Plenum »Startchancen als Auftrag für Unterrichts-, Schul- und Systementwicklung«
Susanne Prediger bei der Eröffnung Impulse zur Sicherung mathematischer Basis- und Kernkompetenzen
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Susanne Prediger spricht bei der Eröffnung über Erkenntnisse zur Sicherung mathematischer Basis- und Kernkompetenzen.
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Raja Herold-Blasius (TU-Dortmund) im Workshop Primar »Modul Arithmetische Basiskompetenzen 0/1 – BS 1A «.

Das Startchancen-Kompetenzzentrum Mathematik ist Teil des Chancen-Verbunds und wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, vormals Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), gefördert. Es wird vom IPN Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik koordiniert und ist am Deutschen Zentrum für Lehrkräftebildung Mathematik (DZLM) angesiedelt. Es entwickelt in den kommenden sieben Jahren themenbezogene Module für verschiedene Schulformen. Die Tagung legte erfolgreich den Grundstein für den länderübergreifenden Austausch zu datengestützten Begleitstrategien und markierte den erfolgreichen Beginn der Qualifizierungsmaßnahmen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.

Das Kompetenzzentrum vereint die Expertise von sechs Hochschulstandorten: der Technischen Universität Dortmund, der Universität Münster, der Universität Osnabrück, der Universität Paderborn, der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der gastgebenden Universität Potsdam.