Diese Trainingseinheit verfolgt die Lernziele, das Erkennen und die Benennung von Emotionen zu fördern sowie ihren Einfluss auf das Verhalten zu erkennen.
Hierfür wird im Rahmen der zugehörigen Sitzungen der theoretische Hintergrund zum Konzept der Emotionen dargestellt, u. a. wie diese Entstehen und welche Funktion sie übernehmen. Die Vorstellung und Diskussion empirischer Befunde hinsichtlich des emotionalen Erlebens im Schulkontext, sowohl für die Lehrkraft als auch für ihre Schülerinnen und Schüler, macht die Bedeutung von Emotionen für die erfolgreiche Gestaltung des Schulalltags deutlich.
Elaboriert wird das theoretische Wissen durch die Bearbeitung von authentischen Praxisbeispielen, z. B. im Rahmen der Analyse von videobasierten und schriftlichen Unterrichtssequenzen, die vom emotionalen Erleben der Lehrkraft und der Schülerinnen und Schüler geprägt sind. Hierbei werden sowohl problematische Fälle als auch Positivbeispiele analysiert. Auf diesem Wege wird den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, sich ein differenziertes Bild über die positiven und negativen Effekte von Emotionen auf das eigene Verhalten, auf das Verhalten der Schülerinnen und Schüler sowie die soziale Interaktion im Unterrichtskontext zu machen.
Um die subjektive und bewusste Wahrnehmung der eigenen Emotionen und typischer kognitiver Bewertungsprozesse zu fördern, bearbeiten die Teilnehmenden parallel zu den Sitzungen ein Emotionstagebuch. Hierin sollen sie ihre täglichen Emotionen beschreiben und auslösende Bedingungen identifizieren.